das projekt innolawi
Über das Projekt
Mit der bundesweiten Einführung des „Budgets für Arbeit“ und den „Anderen Leistungsanbietern“ schuf das Bundesteilhabegesetz (BTHG) individuelle Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung, die einen Anspruch auf Leistungen einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) haben. Damit wurden Alternativen zur WfbM geschaffen und den Menschen mit Behinderung ein Wahlrecht zwischen verschiedenen Leistungsangeboten bzw. Leistungserbringern eingeräumt. Somit wurden erstmals die Weichen gestellt werden, Betreuungs- bzw. Inklusionsleistungen durch landwirtschaftliche Betriebe mit einer standardisierbaren Finanzierung anzubieten.
Im Projekt „InnoLawi – Landwirtschaftliche Unternehmen als Anbieter sozialer Dienstleistungen“ wurden von September 2018 bis August 2021Landwirtschaftsbetriebe unterschiedlicher Struktur und Aufstellung intensiv und mit hoher fachlicher Kompetenz durch die Hochschule Mittweida und überregionale Partner darin begleitet, dieses neue, inklusive Angebot für Menschen mit Behinderung umzusetzen. Damit kann ein sozialer Betriebszweig individuell auf die betriebliche Situation abgestimmt entwickelt werden, auf fachlich hohem Niveau angeboten und dauerhaft etabliert werden. Ein möglichst breites Spektrum an verschiedenen Modellsituationen mit unterschiedlichen Betriebsstrukturen soll die Praxisrelevanz der Projektergebnisse erhöhen.
Konzeptionelle Begleitung
- Beirat
- Operationelle Gruppe
- Projektnetzwerk
Die Umsetzung erfolgt über eine unmittelbare intensive Begleitung von 8 Modellbetrieben in verschiedenen Regionen Sachsens. Ziel ist der Aufbau eines tragfähigen Netzwerkes rund um das Thema „Andere Leistungsanbieter“, sinnstiftende Kooperationen zwischen den Betrieben und sozialen Einrichtungen und ein ständiger Austausch mit verschiedenen Praxispartner*innen, um themenübergreifend zwei vielseitige Arbeitsfelder gewinnbringend miteinander zu verknüpfen: die Landwirtschaft und die Soziale Arbeit. Während der Projektlaufzeit werden Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Grenzen dieses Angebots erforscht und abschließend ausgewertet.
Aufbauend auf den praktischen Erfahrungen und den Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitung durch einen Fachausschuss (Beirat), werden die Bedingungen für die Machbarkeit dieses Modells interdisziplinär analysiert und abschließend in einem Leitfaden für Landwirtschaftsbetriebe abgebildet. Die Fakultät Medien der Hochschule Mittweida wird begleitendes Filmmaterial zu Lehr- und Dokumentationszwecken erstellen. Angestrebt sind diese Ziele wie auch eine weiterführende Beratungsmöglichkeit zum Thema „Andere Leistungsanbieter“, um die Projektergebnisse nachhaltig nutzbar für alle Interessierten zu machen.
innerhalb des Projekts eine Weiterbildung zur geprüften Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung statt. Es handelt sich hierbei um einen bundesweit anerkannten Fortbildungsabschluss. Die geprüften Fachkräfte unterstützen Menschen mit Behinderung durch personenbezogene berufliche Bildung und Beschäftigung eine Teilhabe am Arbeitsleben zu erleichtern. Die Weiterbildung wurde innerhalb von 2 Jahren mit unterschiedlichen Bildungsmodulen durchgeführt. Mittlerweile haben drei Teilnehmer:innen die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
Wer steht hinter dem Projekt "innolawi"?




Projektleiter
Prof. Dr. Stephan Beetz
wiss. Mitarbeiterin
M.Sc. Heike Delling
wiss. Mitarbeiterin
Dipl. Ing. agrar (FH)
Sonja Hoyer
wiss. Mitarbeiterin
Dipl. Sozialpädagogin
Marika Krüger




wiss. Hilfskraft
Maxi Pöttrich
studentische Hilfskraft
Annika Kokott
studentische Hilfskraft
Philemon Thümmel
studentische Hilfskraft
Melina Camilo